Laptops, Tablets, Smartphones und Co. sicher versenden
» Von A wie Akku über V wie Versandkarton bis Z wie Zoll «
Sie sind wertvoll, empfindlich und können sogar als Gefahrgut gelten: Laptops, Tablets, Smartphones sowie andere elektronische Kleingeräte. Anspruchsvolle Ware also, die einer besonderen Behandlung bedarf – vor allem, wenn Du sie verschicken möchtest. Um sie sicher von A nach B zu bringen, erfährst du hier, welche Regeln beim internationalen und nationalen Versand gelten, wie die Ware den Transport heil übersteht und wie Du sie zusätzlich versichern kannst.
Zunächst die schlechte Nachricht: Elektro-Kleingeräte zu verschicken, kann einige Tücken beinhalten. Denn die in den Geräten oftmals verbauten Lithium-Ionen-Akkus unterliegen strengen Regeln – vor allem, wenn die Ware ins Ausland unterwegs ist. Doch die gute Nachricht lautet: Wenn Du folgende Tipps beherzigst, gibt es keine bösen Überraschungen:
- Du möchtest ins Ausland versenden? Als Privatperson dürftest Du Geräte, die Lithium-Ionen-Batterien enthalten (wie z. B. Mobiltelefone), nicht per Luftfracht ins Ausland versenden. Denn sie gelten aufgrund ihres Brandrisikos als Gefahrgut. Als Geschäftsperson aber darfst Du das – mit einem entsprechenden Gefahrgutlabel (UN3480 für Lithium-Ionen-Batterien). Du musst zudem gewisse Parameter einhalten: bei Einzelzellbatterien nicht mehr als 2 Zellen ≤ 20 Wattstunden, bei Mehrzellenbatterien nicht mehr als 4 Zellen ≤ 100 Wattstunden. Werden diese überschritten, ist nur ein Straßen- oder Seewegtransport möglich.
- Ziel der Ware ist ein Land außerhalb der EU? Dann bist Du verpflichtet, die individuellen Einfuhrbestimmungen einzuhalten (auch als Privatperson). Angaben zum Warenwert und Wareninhalt sind ein Muss. Dafür gibt es die Zollinhaltserklärungen (Formulare CN23 bzw. CN22), die Du elektronisch übermitteln kannst. Und: Der Empfänger darf kein Postfach, keine Packstation etc. sein, sondern nur eine natürliche oder juristische Person.
- Der Warenwert übersteigt 1.000,- € beim geschäftlichen Auslandsversand? Dann musst Du die Ausfuhr elektronisch bei der zuständigen Ausfuhrzollstelle anmelden und anschließend das sogenannte Ausfuhrbegleitdokument ausgedruckt beifügen, ebenso eine Handelsrechnung in zweifacher Ausfertigung. Diese ist beim geschäftlichen Auslandsversand auch bei Waren unter 1.000,- € Pflicht.
- Du möchtest nur innerhalb Deutschlands versenden? Glückwunsch, denn dann sind die Hürden niedrig. Du darfst Geräte mit verbauten Lithium-Ionen-Batterien national versenden, wenn sie ≤ 20 Wattstunden pro Zelle oder ≤ 100 Wattstunden pro Batterie enthalten. Diese Erlaubnis gilt für Privat- wie Geschäftspersonen. Bitte denk‘ jedoch daran, die Sendung mit dem Gefahrgutlabel UN3480 für Lithium-Ionen-Batterien zu kennzeichnen.
Tipp: Mögliche weitere Vorschriften, Formulare und Informationen entnimmst Du der Webseite des Zolls und der Webseite des Paketdienstleisters Deiner Wahl.
Wie verpacke ich Laptops, Tablets, Smartphones und Co. transportsicher?
Jetzt geht es im wahrsten Sinne des Wortes ums Eingemachte: Die Versandware braucht eine Verpackung, in deren Inneren sie sicher von A nach B transportiert werden kann, ohne Schaden zu nehmen. Da diese Kleingeräte qua ihrer Eigenschaften empfindlich, zerbrechlich und noch dazu teuer sind, solltest Du auf ein maximal hohes Schutzniveau achten.
Versand mit Originalverpackung des Herstellers
Wenn Du ein Produkt in der Originalverpackung des Herstellers versenden möchtest, dann wähle am besten das Karton-in-Karton-Prinzip: Unsere Versandkartons, die Du für den Versand mit Paketdienstleistern wie DHL, DPD, GLS oder Hermes nutzen kannst, gibt es in verschiedenen Größen.
- Wähle einen Außenkarton, der an allen Abmessungen mindestens 14 cm größer ist als der Innenkarton und sich für leichte bis mittelschwere Waren eignet. Z. B. diese Modulbox oder dieser Faltkarton mit enormer Stabilität sind gute Optionen.
- Fülle den Boden des Außenkartons 6 cm hoch mit Füllmaterial, lege den Innenkarton mittig hinein und fülle den restlichen Hohlraum mit Füllmaterial auf.
- Als stabiles Füllmaterial eignen sich bspw. die Polsterchips progressFILL „Paperfill“ aus 100 % recyceltem Material und geringem Eigengewicht. Auch Luftpolsterfolie ist gutes Füllmaterial, ebenso wie Luftkissen.
- Den Außenkarton verschließt Du nach der jeweiligen Anleitung.
Versand ohne Originalverpackung des Herstellers
Für Notebooks (15 Zoll und 17 Zoll) gibt es im packster-Shop eine Versandbox aus extrem stabiler Wellpappe inklusive einer Fixier- und Polstereinlage. Das integrierte Innenfach bietet Platz für Zubehörteile wie Kabel und Netzstecker sowie Maus. Falls Du andere elektronische Kleingeräte ohne die ursprüngliche Verpackung auf Reisen schicken willst, nutzt Du als Basis am besten auch unsere Versandkartons.
- Wähle einen Versandkarton, der an allen Abmessungen mindestens 14 cm größer ist als das Gerät und sich für leichte bis mittelschwere Waren eignet. Hier eignet sich insbesondere der zweiwellige Faltkarton. Beachte bei den Abmessungen, dass der Artikel, z. B. ein Smartphone oder ein Tablet, vorher mit einer circa 6 cm dicken Polsterschicht gepolstert werden sollte, um ausreichend geschützt zu sein, und dass Du auch noch Zubehörteile in den Karton mit hineinlegen musst.
- Wickele das Gerät in Polstermaterial wie Luftpolsterfolie und stabilisiere das Ganze, indem Du beim Wickeln klassisches PVC-Klebeband benutzt, um eine Lockerung der Luftpolsterfolie zu verhindern. Mit den Zubehörteilen verfährst Du genauso. Optional kannst Du vor dem Einwickeln noch einen Kantenschutz am Gerät anbringen.
- Fülle stabiles Füll- bzw. Polstermaterial wie bspw. die Polsterchips progressFILL „Paperfill“ 6 cm hoch auf den Kartonboden, lege die eingewickelte Ware hinein und fülle den restlichen Hohlraum mit dem Füllmaterial und dem eingewickelten Zubehör auf.
- Den Außenkarton verschließt Du nach der jeweiligen Anleitung.
Pakete sind in der Regel bis zu einem Wert von 500,- bis 750,- € versichert. Eine zusätzliche Transportversicherung für Pakete mit wertvollerem Inhalt kannst Du jedoch jederzeit buchen. Die Kundenservices der jeweiligen Paketdienstleister und ihre Webseiten geben Dir Auskunft dazu.